Schritt 2 zur Finanziellen Freiheit: Staking für passives Einkommen nutzen
Jan 19, 2025
Das Staking von Krypto Assets ist der zweite Schritt auf dem Weg zur finanziellen Freiheit mit Kryptowährungen.
In diesem Beitrag lernst Du:
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Was Staking ist
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Vorteile & Nachteile von Staking
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Welche Kryptowährungen sich fürs Staking eignen
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Wie du mit Staking ein passives Einkommen generierst
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Was es mit “Liquid Staking” auf sich hat und wie du davon profitierst
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Schritt für Schritt Anleitung Atom
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Schritt für Schritt Anleitung Etheruem
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Sonderformen des Stakings (Real Yield)
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Steuersituation beim Staking
Wenn Du bei der Erstellung deines Portfolios in Schritt 1 darauf geachtet hast, Kryptowährungen ins Portfolio aufzunehmen, die Staking-tauglich sind, wird der zweite Schritt relativ einfach.
Was ist Staking überhaupt?
Staking bedeutet, dass du deine Krypto-Coins in einer Wallet deponierst, um damit das Netzwerk zu unterstützen. Als Belohnung bekommst du dann zusätzliche Coins. Diese Belohnungen werden auch als Staking Rewards bezeichnet. Durch Staking trägst du dazu bei, dass das Netzwerk sicherer und schneller wird. Außerdem hilfst du dabei, neue Coins einer Kryptowährung in Umlauf zu bringen - das ist nicht immer der Fall aber meistens.
Vorteile und Nachteile von Staking
Vorteile + Sichert das Netzwerk + Ermöglicht passives Einkommen durch Rewards + Qualifikation für Airdrops Nachteile - Unstaking Perioden - Assets sind gebunden - Sicherheitsrisiko bei Validatoren
Welche Kryptowährungen sind Staking-geeignet?
Die 10 größten Staking-Kryptowährungen
Welche Kriterien sind beim Staking wichtig?
Es hat einen Grund, warum wir zuerst ein Portfolio erstellen und uns dann über das Staking Gedanken machen. Ein Projekt muss immer unabhängig vom Staking bestehen. Ein hoher Staking-Reward Satz macht ein schlechtes Projekt nicht zu einem guten Projekt. Extrem hohe Rewards führen meistens dazu, dass der Tokenpreis des Projektes darunter leidet, da diese hohen Rewards in der Regel durch Inflation der Token finanziert werden.
Du solltest nur Assets in Staking geben, die du langfristig halten möchtest.
Wo kann ich Kryptowährungen staken?
Um eine Kryptowährung zu staken und damit die Rewards zu verdienen, musst du einen Validator wählen. Validatoren sind für die Datenspeicherung, die Verarbeitung von Transaktionen und das Hinzufügen neuer Blocks zur Blockchain verantwortlich.
Mittlerweile betreiben große Börsen wie Binance, Coinbase und Kraken eigene Validatoren und ermöglich das Staking von Ethereum und Co. direkt über ihre Plattform.

Vorteile des Stakings bei Binance
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Sehr komfortabel, da direkt auf Binance
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Keine Auszahlung oder neue Wallet nötig
Nachteile des Stakings bei Binance
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Weniger Rewards als bei dezentralen Lösungen
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Zentralisiert auf Binance und damit ein Börsenrisiko
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Keine Qualifikation zu Airdrops
Langfristig gesehen würde ich jedem empfehlen Assets nicht auf Börsen liegen zu lassen und auch beim Thema Staking Verantwortung für das eigene Geld zu übernehmen. Es gibt zahlreiche dezentrale Staking Lösungen. Um dezentral in der Welt der Kryptowährungen agieren zu können benötigst du eine Wallet, also eine Verwahr Möglichkeit für deine Kryptowährungen. Welche Wallet du brauchst hängt davon ab, welche Assets du staken möchtest. Hier die wichtigsten Wallets:
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Eine Rabby Wallet für Ethereum und andere EVM-kompatible Kryptowährungen.
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Eine Keplr Wallet für ATOM und Projekte im Cosmos-Ökosystem.
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Eine Hardware-Wallet wie z.B. einen Ledger Nano S. (nicht zwingend nötig)
Sobald du eine MetaMask Wallet hast (was ohnehin zu empfehlen ist) kannst du deine Assets von deiner Börse an die MetaMask Wallet auszahlen und Staking-Möglichkeiten prüfen.
“Allnodes” zahlt 5.09% an Rewards pro Jahr, wobei dieser Wert variiert. Die Liste ist aber für uns nur interessant, wenn wir vorhaben, einen eigenen Ethereum-Validator zu betreiben - dafür braucht es 32 Ether.
Das ist eine Besonderheit von Ethereum und auch dafür gibt es eine einfache Lösung:
Ethereum Staking Schritt für Schritt
Das Staken von Ethereum über Lido ist relativ simpel.
Schritt 1: Öffne https://stake.lido.fi/
Schritt 2: Verbinde dein Wallet über den Button “Connect Wallet”
Schritt 3: Wähle den Betrag, den du staken möchtest und klicke “submit”
Das wars: Deine Ethereum sind gestaked und du hast dafür stETH bekommen, mit diesen stETH kannst du viele andere spannende Projekte in DeFi nutzen.
Wenn Du die Ethereum nicht mehr staken möchtest kannst du diese entweder über “Withdrawals” wieder auszahlen oder einfach die stEth direkt über eine Börse verkaufen.
Staken von anderen Assets
Wenn du das Staking von Ethereum und Atom verstanden hast, wird es dir auch bei anderen Assets leicht fallen, im Endeffekt läuft es immer gleich. Du zahlst die Coins auf das dafür vorgesehene Wallet aus, wählst einen Validator und gibst die Coins ins Staking. Mit einer MetaMask Wallet und einem Ledger bist du immer gut ausgestattet.
Sonderformen des Stakings
Die meisten Projekte bieten mittlerweile eine Form des Stakings, wobei es hier durchaus Unterschiede in den Details gibt.
Der ursprüngliche Proof of Stake Ansatz war: Du gibst deine Coins ins Staking und dafür bekommst du eine Belohnung. Diese Belohnung finanzieren wir durch Tokeninflation. Dieser Ansatz kann langfristig nicht funktionieren, da diese Tokeninflation sich natürlich negativ auf den Preis der einzelnen Token auswirkt.
Was ist die Lösung? Real Yield.
Real Yield bedeutet übersetzt “Echter Ertrag”. Dieser Begriff bezieht sich darauf, dass die Staking Rewards nicht aus der Inflation des Tokens finanziert werden, sondern aus den Gebühren, die das Protokoll verdient.
Das erste Projekt, dass diesen Begriff groß gemacht hat, ist die dezentrale Futures Plattform GMX. Die Plattform nimmt einen Teil der Gebühren, die sie verdienen und schüttet diesen an die Staker des GMX Tokens aus. Das hat den großen Vorteil, dass zum Einen die Staker deutlich mehr bekommen, wenn auch die Plattform mehr verdient und der GMX Token keinem inflationären Druck unterliegt.
GMX ist bei weitem nicht das einzige Projekt, dass Gebühren an Staker weitergibt. Mittlerweile bietet fast jedes DeFi Projekt ähnliche Möglichkeiten, da es gut funktioniert.
Was ist hier das Risiko? Wenn das Protokoll weniger Gebühren verdient, gibt es auch weniger oder im Extremfall gar keine Staking Rewards.
Kommen wir zum Abschluss zum Thema Steuern.
Was gibt es steuerlich beim Thema Staking zu beachten?
Deutschland 🇩🇪
Beim Delegated Staking gibt es eine Freigrenze von 256 Euro pro Jahr. Bis zu der Schwelle sind Rewards steuerfrei. Wird die Grenze überschritten, müssen alle Einnahmen aus dem Staking mit dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert werden. Ausführlicher Artikel
Österreich 🇦🇹
Staking-Rewards stellen keine Einkünfte dar und die Anschaffungskosten sind mit Null anzusetzen. Bei Zufluss gibt es also nichts zu versteuern. Wenn du die Staking-Rewards später jedoch veräußerst, musst du den Steuersatz von 27,5 % heranziehen. Ausführlicher Artikel
Schweiz 🇨🇭
Beim Krypto Staking handelt es sich um ein aktives Einkommen, weshalb dieses als steuerbarer Kapitalertrag gilt. Ausführlicher Artikel
Wichtig: Ich bin kein Steuerberater. Das Thema Steuern ist sehr individuell, ziehe unbedingt deinen Steuerberater hinzu.